Einführung in die ganzheitliche Familienküche mit Ayurveda
In einer neuen Folge meines Podcasts “kindgesund und mamamunter” spreche ich mit Madhura Mencke – Ayurveda-Coach, zweifache Mama und absolute Expertin, wenn es um alltagstauglichen Ayurveda für Familien geht. Gemeinsam schauen wir darauf, wie sich Ayurveda mit Kindern umsetzen lässt, ohne dass es in Stress ausartet oder an der Realität scheitert.
Bevor wir tiefer einsteigen: Falls du direkt loslegen willst, hol dir mein kostenloses Workbook „Kinderleicht ayurvedisch kochen“. Es ist vollgepackt mit Spickzetteln, Inspiration und Tipps für eine gesunde, einfache Ayurveda-Küche mit Kindern.
Madhuras Weg zum Ayurveda – ganz natürlich, ganz intuitiv
Wie bei vielen Müttern begann auch Madhuras Ayurveda-Reise in der Schwangerschaft. Die Fragen wurden neu: Was braucht mein Körper? Was braucht mein Kind? Die klassische Medizin hatte nicht immer zufriedenstellende Antworten. So fand sie Stück für Stück zum Ayurveda – über Bücher, Erfahrungen und letztlich über das eigene Gefühl: Ayurveda ist ein Weg, der sich richtig anfühlt. Vor allem, wenn es um Mamagesundheit und Kindergesundheit geht.
Ayurveda im Alltag – ganz pragmatisch gedacht
Madhura lebt Ayurveda nicht dogmatisch, sondern nahbar. Vieles war schon da, bevor sie überhaupt wusste, dass es “ayurvedisch” ist: warm frühstücken, saisonal kochen, Tee statt Kaffee. Ayurveda hat das Ganze einfach bewusst gemacht.
Ein Klassiker: das warme Frühstück. Bei Madhura gibt es Porridge – für sie und ihre Kinder. Mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom und Ingwer wird daraus nicht nur eine gesunde, sondern auch eine leckere Mahlzeit. Und das Beste: Die Kinder lieben es. Ayurveda trifft hier auf Alltag und funktioniert einfach.
Kein Dogma, kein Stress – Ayurveda darf flexibel sein
Perfektion ist im Familienleben selten – und Ayurveda verlangt sie auch nicht. Wenn ihr Sohn sein Porridge mit Joghurt mag, dann ist das eben so. Wichtig ist, dass das Essen guttut. Ayurveda darf sich dem Alltag anpassen, nicht andersrum.
Ayurvedisch essen mit Kindern – realistisch, machbar, lecker
Im trubeligen Familienalltag ist weniger oft mehr. Ayurvedisch zu essen heißt nicht, stundenlang in der Küche zu stehen. Es geht um einfache Prinzipien:
- Mehr warme als kalte Mahlzeiten
- Leicht verdauliches Essen
- Frische, saisonale Zutaten
- Achtsames Essen ohne Ablenkung
Frühstück, Snack oder beides? – Ayurveda individuell gedacht
Morgens ist oft Hektik angesagt. Wichtig ist: Ayurveda ist kein festes Konstrukt, sondern anpassbar. Wer morgens keine Zeit für ein Frühstück hat, kann mit einem warmen Snack später ausgleichen. Entscheidend ist nicht die Uhrzeit, sondern die Qualität der Mahlzeit und das eigene Gefühl dabei.
Abendessen vor 18 Uhr – Wunsch oder Wirklichkeit?
Im Ayurveda gilt: Abends ist das Verdauungsfeuer schwächer, daher sollte die letzte Mahlzeit vor 18 Uhr stattfinden. In Madhuras Familie klappt das gut – nicht, weil es Ayurveda so vorgibt, sondern weil es in den Tagesrhythmus passt. Wenn’s bei dir später wird, ist das auch okay. Dann einfach auf leichte Kost achten: Suppe, Gemüsepfanne, Dal.
Abendessen mit Kindern – pragmatisch ayurvedisch
Kinder wollen manchmal Rührei, manchmal süßes Porridge. Nicht typisch ayurvedisch? Vielleicht. Aber immerhin warm und selbstgemacht. Und das zählt. Brot am Abend? Dann lieber Dinkel oder Roggen, mit gutem Aufstrich und etwas Rohkost. Ayurveda beginnt bei kleinen Umstellungen, nicht beim Komplett-Umbau deiner Küche.
Kleine ayurvedische Hebel – große Wirkung
Diese Alltags-Gewohnheiten können viel verändern:
- Warmes Wasser oder Tee statt kalter Getränke
- Gewürze wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Ingwer regelmäßig nutzen
- Mehr Gekochtes als Rohkost
- Tierische Produkte in Bioqualität
- Gemeinsame Mahlzeiten ohne Bildschirm
Einkaufen und Kochen mit Ayurveda-Blick
Ayurvedisch zu kochen heißt nicht, ständig in exotischen Läden zu stehen. Im Gegenteil: Regional und saisonal ist nicht nur nachhaltig, sondern auch ayurvedisch. Obst und Gemüse aus der Region passen perfekt zu den aktuellen Bedürfnissen des Körpers. Und wer mit den Kindern auf dem Wochenmarkt einkauft oder im Garten etwas erntet, schafft gleich eine tiefere Verbindung zum Essen.
Ayurvedische Kinderernährung – Tipps auf einen Blick
- Warm und frisch: Kinder lieben warmes, einfaches Essen. Porridge, Suppen, Reispfannen – perfekt für kleine Bäuche.
- Mahlzeiten zusammen: Das gibt Struktur und hilft der Verdauung.
- Individuell anpassen: Nicht jedes Kind braucht dasselbe. Beobachte, was deinem Kind guttut.
- Mitmachen lassen: Kinder dürfen mithelfen. Das schafft Neugier und Wertschätzung.
- Gelassen bleiben: Ayurveda ist kein Dogma. Kleine Schritte zählen.
Fazit: Ayurveda mit Kindern ist machbar – und sinnvoll
Ayurveda ist kein exotisches Ernährungskonzept, das nur mit viel Disziplin funktioniert. Es ist ein ganzheitlicher Weg, der Körper, Seele und Familienleben in Balance bringt – wenn man ihn flexibel denkt. Mit einem warmen Porridge, einer Tasse Tee und einem Lächeln am Familientisch fängt es an.
Wenn du Lust auf mehr alltagstaugliche Ayurveda-Impulse hast, hör dir gern die Podcast-Folge an oder lade dir mein kostenloses Workbook “kinderleicht ayurvedisch kochen” runter. Ayurveda mit Kindern ist keine Zauberei – es ist oft nur ein bewussterer Blick auf das, was eh schon da ist.
Mehr zu Madhura und ihrer Arbeit findest du hier: https://madhura-mencke.de