Kennst du das auch? Dein Kind wirft sich plötzlich brüllend auf den Boden, weil der Apfelschnitz nicht in der richtigen Form geschnitten ist. Oder es ist „wie elektrisiert“, von einer Reizflut getrieben, rastlos, überdreht – und du selbst stehst daneben und fragst dich: Was soll ich jetzt nur tun?
Solche Situationen kennen fast alle Eltern. Und sie sind nicht einfach nur „anstrengend“, sondern ein wichtiger Hinweis: Dein Kind braucht in diesem Moment etwas ganz Bestimmtes – auf körperlicher und emotionaler Ebene.
Was ist eigentlich Co-Regulation – und warum ist sie so wichtig?
Co-Regulation bedeutet, dass du deinem Kind hilfst, mit seinen starken Gefühlen umzugehen – indem du selbst ruhig bleibst und präsent bist. Du bist wie ein sicherer Anker im Sturm. Gerade kleine Kinder können ihre Emotionen noch nicht alleine regulieren. Sie brauchen unsere Nähe, unser Nervensystem, um sich selbst wieder zu beruhigen.
Dabei geht es nicht darum, deinem Kind sofort eine Lösung zu präsentieren oder es mit vielen Worten zu überreden. Viel wichtiger ist deine innere Haltung: Verständnis, Nähe und liebevolle Präsenz.
Schritt 1: Bedürfnisse erkennen – körperlich und emotional
Bevor du handelst, frag dich:
Was braucht mein Kind gerade wirklich?
Ist es vielleicht einfach nur hungrig? Müde? Überreizt? Oder braucht es deine Nähe und Sicherheit?
Je besser du lernst, diese Bedürfnisse zu lesen, desto leichter wird der Alltag. Und wenn dein Kind alt genug ist, sprich es ruhig darauf an. So lernt es mit der Zeit:
„Ah, so fühlt sich Hunger an“ oder „So fühlt es sich an, wenn ich Nähe brauche“.
Das ist echte Gefühlsbildung – und die Basis für emotionale Intelligenz.
Schritt 2: Deine eigene Reaktion beobachten
In herausfordernden Situationen schwappt oft auch etwas bei dir über: Wut, Frust, Hilflosigkeit. Völlig normal. Wichtig ist, dass du dich nicht damit identifizierst. Es sind nicht deine Gefühle – es sind die deines Kindes. Und du darfst dich innerlich davon distanzieren.
Atme tief durch. Spüre den Boden unter deinen Füßen. Sag dir innerlich:
„Ich bin da. Ich begleite mein Kind da jetzt durch.“
Schritt 3: Präsenz schlägt Pädagogik
Inmitten eines Wutanfalls helfen keine Erklärungen. Worte erreichen dein Kind dann kaum. Was wirklich hilft:
Wärme. Nähe. Sicherheit.
Vielleicht einfach nur eine Umarmung oder ein ruhiger Satz wie:
„Ich sehe, dass du gerade sehr wütend bist. Ich bin bei dir.“
Sei einfach ein paar Minuten still und präsent. Wenn sich alles beruhigt hat, könnt ihr später gemeinsam darüber sprechen.
Ayurveda & Co-Regulation: Warum dein Nervensystem der Schlüssel ist
Das alles funktioniert nicht, wenn du selbst ständig im Alarmmodus bist. Darum ist dein Nervensystem als Mama die Grundlage jeder Co-Regulation.
Und genau hier kommt Ayurveda ins Spiel. Denn der ganzheitliche Ansatz hilft dir, dich selbst besser zu verstehen – auf körperlicher, emotionaler und seelischer Ebene. Wenn du weißt, wie du tickst, kannst du deine Routinen, deine Ernährung und deinen Alltag so gestalten, dass du mehr in deiner Mitte bleibst.
Denn du musst nicht perfekt sein. Aber du darfst in deiner Kraft sein.
Schau dir dazu auch gerne nochmal diesen Blogartikel an: Ayurveda im Mama-Alltag: Interview mit Nadja Brinkmann | PODCAST
Du willst wissen, wie das konkret im Alltag geht?
Ich habe einen kostenlosen Mini-Videokurs für dich entwickelt:
„Ruhe in Kopf & Körper – Ayurveda-Tools für deinen kleinen Wirbelwind (und für dich!)“
Darin erfährst du:
- Warum manche Kinder besonders „sensibel“ oder „drüber“ sind – aus ayurvedischer Sicht
- Wie du ihre Bedürfnisse besser erkennst und begleitest
- Drei konkrete Ayurveda-Tools, die du sofort im Alltag anwenden kannst – ohne Extraaufwand
Drei kurze Videos – ganz entspannt zum Anschauen
Jetzt hier anmelden und sofort loslegen
Fazit: Dein Kind braucht keine perfekte Mama – sondern eine verbundene
Wenn dein Kind das nächste Mal „ausflippt“ oder überdreht ist, dann erinnere dich: Das ist kein Zeichen von Versagen – sondern ein Moment, in dem du echte Bindung leben kannst.
Mit Ruhe. Mit Nähe. Und mit deiner Präsenz.
Und wenn du tiefer einsteigen willst in Ayurveda, achtsame Erziehung und Co-Regulation, dann bist du in meinem Newsletter genau richtig. Ich teile dort regelmäßig praktische Impulse für deinen Familienalltag – ganz ohne Druck, aber mit ganz viel Herz.